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Fragen zum Lektorat

Ich wette, Sie haben jede Menge Fragen zum Lektorat im Allgemeinen und zu meinen Dienstleistungen im Besonderen. Deswegen habe ich Ihnen nachfolgend einmal beliebte Fragen zum Thema Wissenschaftslektorat zusammengestellt, so wie sie mir in der Regel im ersten oder zweiten Telefonat gestellt werden.

Nebst zugehörigen Antworten, versteht sich!

„Wie lange dauert Ihr Lektorat?“

Natürlich wird am Ende fast immer die Zeit knapp. Deswegen ist auch eine der wichtigsten Fragen zum Lektorat die nach der Dauer. Also dazu im Telegrammstil: BA: 2–3 Tage, MA: 3–5 Tage, Diss: 1–2 Wochen
Etwas ausführliche Antwort: Die obigen Angaben hängen natürlich auch ein wenig vom gegenwärtigen Auftragsvolumen ab. Am besten verständigen wir uns ca. eine Woche, bevor es ernst wird, verbindlich über die Zeitplanung. Dann kann es bei Bedarf sogar schneller gehen.

„Ist der Preis fix?“

Ja, der Preis, den wir bei Auftragserteilung vereinbaren, ist fix und bleibt es auch. Ich habe bis jetzt bei über 2000 lektorierten Texten noch nie nachkalkuliert. Und Sie können fest davon ausgehen, dass das auch bei Ihnen so sein wird.

„Was brauche ich: Korrektur oder Lektorat?“

Das Lektorat. Alle ernst gemeinten Texte brauchen ein Lektorat. Die von Günter Grass, von Richard David Precht, von Bastian Sick – ich setz noch einen drauf: sogar MEINE! 😉

Im letzten Jahrzehnt  wurden mir exakt drei Arbeiten vorgelegt, bei denen eine Korrektur genügt hätte. Also: Das gibts, ist aber eher die Ausnahme. Besser, Sie planen direkt ein Lektorat ein, das komplette Rundum-sorglos-Paket. Denn da bleibt kein Auge trocken, keine Frage unbeantwortet, keine Verbesserungschance ungenutzt.

„Führen Sie auch Plagiatskontrollen durch?“

Ja. Aber ich werde ich oft gefragt, ob ich auch diese ominöse Software einsetze. Antwort: nein, aber das wäre auch unsinnig. Die ist nur dazu da, um zu überprüfen, ob Sie ganze Texte aus dem Netz geklaut haben. Und wenn dem so wäre, dann wüssten Sie das. Ob eine Fußnote fehlt oder ein indirektes Zitat zu wenig paraphrasiert wurden, muss immer noch manuell korrigiert werden, so wie es auch bei den prominenten Plagiatsfällen geschieht oder geschehen ist. Sollte ich eine verdächtige Stelle finden, werde ich Sie selbstverständlich darauf aufmerksam machen. Aber glauben Sie mir: Aus Versehen hat noch niemand diesbezüglich Probleme bekommen.

„Wie läuft das mit der Bezahlung?“

Sobald wir uns über die Konditionen einig sind und Sie mir die endgültige Version Ihrer Arbeit gemailt haben, bekommen Sie von mir die Rechnung. Und zwar mit der Bitte, den offenen Betrag bis zur Rücklieferung Ihres Textes anzuweisen.

„Ist ein Lektorat durch Sie überhaupt erlaubt?“

In einem Rechtsstaat ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Und da – wie bereits weiter oben erwähnt – jeder ernst zu nehmende Text lektoriert werden sollte, kann und sollte das kein Problem sein. Wenn es für Sie verboten wäre, wüssten Sie es. Aber wenn Sie mich fragen, sollten Sie meinen Namen und mein Amt besser nicht in Ihre Danksagungen aufnehmen. Das wäre dann doch möglicherweise a touch too much.

„Was muss ich noch tun, wenn ich den Text von Ihnen zurückbekomme?“

Relativ wenig; planen Sie bitte ungefähr einen halben Tag ein. Alle nötigen Änderungen sind von mir bereits direkt in Ihren Text eingebaut. Sie bekommen von mir ein Dokument – in der Regel ein PDF –, in dem diese Verbesserungen für Sie noch rot kenntlich gemacht sind. In der zweiten Datei, dem Textdokument, sind diese bereits komplett enthalten. Dort finden Sie üblicherweise noch ein paar Kommentare. Dadurch mache ich Sie bspw. auf Textstellen aufmerksam, die ich nicht verstehe, auf unnötige Wiederholungen oder falsche logische Schlüsse. Oder ich unterbreite Ihnen Alternativ-Vorschläge, wo der Text ein wenig holprig, unwissenschaftlich oder unpräzise formuliert ist.

„Checken Sie auch das Literaturverzeichnis und die Fußnoten?“

Aber sicher. Sämtliche Formalia werden vor allem auch in Hinblick auf Einheitlichkeit gecheckt. Und wenn bei Ihnen ein Herr Lhemann, eine Mrs McaKenzie oder der Schäffer-Pöschel Verlag auftaucht, korrigiere ich das natürlich nach einer entsprechenden Kontrolle. Bei vierstelligen Seitenzahlen mit Zifferndopplung wie S. 1124 frage ich grundsätzlich nach, ebenso bei ungewöhnlichen Jahreszahlen wie 1899. Fälschliche Verwendungen von Bindestrichen anstelle von Gedankenstrichen werden ebenso korrigiert wie fehlende Leerzeichen oder wie der ebenso beliebte wie falsche doppelte Schlusspunkt, wenn eine Fußnote mit einem f. endet. Da genügt natürlich einer.

„Wie sicher ist mein Text bei Ihnen vor fremdem Zugriff?“

Absolut und total. Mein PC wird ausschließlich von mir bedient, ist passwortgeschützt und mit der allerneusten Virenschutz-Software ausgestattet.

„Wer liest meine Arbeit?“

Eine weitere der wichtigen Fragen zum Lektorat lautet: „Von wem wird mein Text eigentlich bearbeitet?“ Eine verständliche Frage, schaut man beispielsweise auf die vielen seelenlosen Großagenturen am Markt, die zwar im Vorfeld viel versprechen, bei denen am Ende aber die eigentliche Arbeit dann doch von einem zufällig zugelosten Angestellten verrichtet wird, den man in der Reegel im Nachhinein nicht einmal sprechen kann, wenn man Fragen zum Lektorat hat.

 

Deswegen hier noch einmal ausdrücklich: Hier kocht der Chef persönlich. Ich arbeite ausschließlich allein, lese jedes Wort persönlich. Kein Assistent, kein Sekretariat. Das sollte zwar eigentlich selbstverständlich sein, aber ich werde es trotzdem ab und an gefragt.

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